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FAQs zum Unterricht
1. Wie lange muss ich täglich üben, um mein Ziel zu erreichen?
-Der Weg zur Meisterschaft auf der Geige ist lang und mühevoll, und nur mit großer Hingabe und Ausdauer erreicht man das Ziel. Talent hilft, den Weg zu ebnen, es ist jedoch kein Ersatz für die harte Arbeit des Übens. Selbst harte Arbeit ist nutzlos, wenn sie keine guten Ergebnisse aufzeigt, denn man kann gut und schlecht üben, und unglücklicherweise ist das schlechte Üben viel weiter verbreitet als das gute. Für einen Instrumentalisten gibt es nichts Wertvolleres als die Fähigkeit, nutzbringend zu arbeiten - zu wissen, wie man bei einem Minimum an Zeitaufwand ein Maximum an furchtbaren Ergebnissen erreicht. Deshalb ist die Kunst, gut zu üben, eine der wichtigsten Fähigkeiten, die der Lehrer seinen Schülern beibringen muss.
2.Gibt es ein bestimmtes Alter, ab dem man mit dem Violinspiel anfangen kann oder sollte?
-Man kann nie früh genug anfangen, ein neues Instrument spielen zu lernen. Es ist jedoch auch nie zu spät. Geige lernen kann man in jedem Alter.
Es gibt keine „offiziellen“ Altersgrenzen.
3.Braucht man ein bestimmtes Geigenzubehör?
-Natürlich! kann man bestimmtes Zubehör (z. B. Kinnhalter, Schulterstütze, Kolophonium, Saitenhalter, Wirbel, Metronom, Notenständer u. a.) für sich anschaffen. Jedoch ist es besser, für sich selbst jeweils ein anderes Zubehör auszusuchen. das Zubehör für seine eigenen Bedürfnisse anzupassen.
4.Wie finde ich den richtigen Violinlehrer für mich?
-Ob ein Lehrer oder eine Lehrerin richtige ist, ist schwer zu beurteilen, wenn man noch keine Ahnung von Geigenunterricht hat.
Ich habe mich oft gefragt, wer ein guter Lehrer oder eine gute Lehrerin ist. Ich bin der Ansicht, ein Lehrer soll seine Aufgabe ernst nehmen, in jedem einzelnen Schüler wird eine völlig neue, ihn fordernde Aufgabe sehen.
Zuerst muss der Lehrer den Schüler gründlich kennenlernen, um sich ein klares Bild machen zu können über sein Spiel, seine Musikalität, seine Persönlichkeit.
Der Lehrer muss sowohl die Schwächen als auch die Stärken des Spieles entdecken. Er muss die Möglichkeiten des Schülers beurteilen und entscheiden, ob da Hindernisse sind auf dem Weg, sie zu entwickeln; ob schlechte Angewohnheiten mit im Spiel sind oder bedenkliche Veranlaungen vorliegen. Schwache Finger oder Gelenke müssen beachtet werden.
Der Lehrer muss ein guter Psychologe sein.Er muss sich davor hüten, den Schüler zu entmutigen, und er muß wissen, wann es ratsam ist, bestimmte Dinge zu korrigieren, und wann man besser damit wartet.
Der Lehrer muss gewissenhaft, geduldig und ausgeglichen sein. Vor allem muss er echte Liebe und Begeisterung für seinen Beruf haben. Gutes Unterrichten verlangt ein Maß von Hingabe, das der Lehrer nur dann schenken kann, wenn sein Herz und seine Seele daran hängen.